Archiv für den Monat: Oktober 2013

3 .10.2013 Hach, es könnte so schön sein…..

…die Sonne scheint seit heute morgen durch, Mittagstemperatur auf dem Thermometer war 22 Grad…. ABER:
dieser blöde Wind !!!! Wenn Klaus-Dieter sogar schon froh ist, in dem Besitz eines Seeparkas zu sein und diesen bis oben geschlossen hat….dann wisst ihr, was das heißt! Genau: ich friere!
Der Regen kam – wie angekündigt – mit dem Wind die 2 Tage nonstop. Das hat vielleicht nachts gekracht mit den durchziehenden Gewittern. Heftig. Aber wir haben wieder mal alles richtig gemacht 🙂
Gestern morgen wurden wir mit den Gästen von und mit Conny und Paul pünktlich vom bestellten Shuttlebus zu unserem am Vortag gebuchten 10-stündigen Ausflug „Dalayan Discovery“ am Marina Eingang abgeholt. Zuerst ging es mit dem Bus etwas über 1 Stunde zum Köycegiz-See, dann hieß es umsteigen in unser Ausflugsboot. Ein Blick nach oben an die Decke genügte und ich dachte, na super, wie gerne hätte ich jetzt meine eigene Schwimmweste für den Notfall dabei. Nicht, dass nicht jeder der ca. 50 Anwesenden eine eigene bekommen hätte -ich habe mehr überlegt, ob diese zerfetzten Stücke Etwas echt noch schwimmen??
Nun gut, wie ihr lest……Sorgen unberechtigt. Auch, wenn es auf dem Süßwasser-See, auf dem wir waren, durch Wind und Wellen auf der Rückfahrt dann ganz schön nass wurde 🙂
Jedenfalls war am Anfang die knapp 90 minütige Überquerung des Sees eher entspannt, leichte Wellen und ein bisschen Wind -begleitet vom schönsten Sonnenschein….und je näher wir zu der Kanaleinfahrt kamen, meterhohes Schilf und dann vom See keine Spur mehr. Um uns herum nur noch das Schilf und wir fuhren mit toller Hintergrundmusik durch den flussartigen Kanal Richtung Meer. Wären im Hintergrund die hohen Berge nicht gewesen, ein klein wenig kam schon ein Everglades Gefühl auf. Ok, keine Krokodile weit und breit…aber dafür später riesige Karettschildkröten, doch dazu später. Hier wurde übrigens der berühmte Film African Queen mit Humphrey Bogart und Katharine Hepburn gedreht – die Älteren unter uns werden sich bestimmt an diesen tollen Film erinnern.
Zuerst einmal sahen wir in diesem ‚Dalyan-Delta‘ abwechselnd zum Teil sehr einladende Hotels und zwischendrin jede Menge tolle Restaurants. Und prompt knurrte der Magen des kleinen Fresssacks….also meiner 🙂 -aber der Ausflug war inclusive Mittagessen, gleich nach den uns nun bevorstehenden Schlammbädern…. Ich sag am Besten, schaut Euch einfach die Bilder zu den Vollgesuhlten an. Von dem Verjüngungseffekt, der einem darin nachgesagt wird, mmmhhh… ich sehe noch so aus wie gestern; aber mit aktuellen 33 Jahren kann ich damit noch ohne ‚ich will irgendwie mein Geld zurück haben‘ leben 😉
Weiter ging es den Fluß entlang und dann hatten wir die atemberaubende Aussicht hoch auf die lykischen Felsengräber. Ich sag nur WHOUW!! Echt! Sie befinden sich an einer senkrecht abfallenden Felswand und manche davon hatten einst (so sagt es jedenfalls mein Reiseführer) kolossale Drehtüren. Es ist irgendwie schwer vorstellbar.
Dann kamen wir auch schon langsam ins Flußdelta und waren auf die angekündigten Schildkröten gespannt.
Die Kollegen werden etwa 100 Kilo schwer und schnappen wie Krokodile. Wie groß die Burschen dann sind, muss ich wohl nicht noch erwähnen..
Damit wir auch mal einen vor die Linse bekommen, wurden sie mit interessantem Futter an der Angel angelockt. Was genau? Schaut Euch die Bilder an; uns wurde ihr Futter mal kurz um den Hals gehängt 😉
Unser Ziel war der Schildkröten Strand, an dem das Meer und der Kanal zusammen treffen. Dort waren Strandliegen aufgestellt und wir hatten einige Zeit zum Sonnenbaden. Klaus-Dieter ist sogar ins kalte Wasser (28 Grad) gegangen, aber ich als alter Fröstling habe nach reiflichem Überlegen davon Abstand genommen. Ach ja, und keine Bange, die XXL Schildkröten halten sich nur im Fluss auf und der Strand ist lediglich Nistplatz. Aber Beine hoch in der Strandliege war ja der letzte Punkt unseres Ausflugs und dann ging es den gleichen Weg wieder zurück. Spass gemacht hat es in jedem Fall!!

01.10.2013 Ich weiss, ich weiss…

…und es tut mir leid -aber hier bin ich ja endlich 🙂

Seit Freitag sind wir nun schon hier und erst heute gibt es etwas zu lesen. Tz Tz Tz. Aber dafuer gibt es dazu auch direkt einen Schwung neuer Bilder von unserem gestrigen Cabrio-Tagesausflug. Was wir am Schiff erledigen mussten, ist erledigt und den neuen Gennaker, fuer den wir beim Hinflug einen grossen Koffer geopfert haben, probierten wir natuerlich auch schon aus. Zwar nur vor Muring mit wenig Wind -aber sehr zu unserer Zufriedenheit.

Wir hatten vor, mit der Crew der My Lady einige Tage zu buchteln und uns endlich unsere naehere Umgebung anzusehen; dazu sind wir bei der Anreise im Sommer ja leider nicht mehr gekommen. Die Wettervorhersage machte aber nicht wirklich so richtig Laune auf Hafen verlassen und Schiff nochmals startklar machen….gerade haben wir dunkle Wolken ueber uns, es ist ziemlich windig und soll auch gleich regnen. Demnach haben wir aber alles richtig gemacht und die Vorhersage trifft endlich exakt zu. Es soll auch morgen noch so bleiben, daher bitte keinen Neid mehr 😉

Wir haben vorgestern eine kleine Dinghi Tour mit Badestop geplant, die allerdings ins Wasser fiel, da der Aussenborder zwar problemlos ansprang, aber dann jedes Mal sofort wieder ausging. Na ja…waehrend wir gestern bei 30 Grad auf dem Weg nach Pamukkale waren, um uns die Kalkfelsen anzusehen, wurde er repariert. Dafuer waren wir dann in Cleopatras ca. 36 Grad warmen Pool im Thermalwasser schwimmen, mit antiken Saeulen unter Wasser. Das war eh viel schoener, als hier in der Bucht schwimmen zu gehen 🙂 🙂

Pamukkale (Hierapolis) liegt 221 KM von Marmaris entfernt. Die Strecke war landschaftlich echt interessant und ging ueber mehrere 1000 m hohe Berge. Vorbei an den Staedten Mugla, Tavas und kurz vor dem Ziel wieder bergab lag vor uns die Stadt Denizli. Wir haben zeitgleich beide kurz ueberrascht geschaut, denn die Stadt ist mit etwas ueber einer halben Million Einwohner so gross wie Duesseldorf. Wussten wir nicht wirklich..

Trotz der immer wieder gewoehnungsbeduerftigen Fahrbahn und der Strecke, die sich durch die Geschwindigkeitsbegrenzungen (nicht zu vergessen die diversen Radarkontrollen) doch hingezogen hat, waren die gesamten Eindruecke nach und in Pamukkale das echt wert. Die schneeweissen Sinterterrassen sind sehr eindrucksvoll, vor allem, wenn man bei 30 Grad und strahlendem Sonnenschein davor steht. Tolles Naturphaenomen. Das Ergebnis von Kalkablagerungen eines warmen Quellwassers, das etwa 8000 Jahre lang einfach den Abhang hinablief.

Oberhalb der Terrassen, die man barfuss hinauf laeuft, liegen die Ruinen der antiken Staette Hierapolis.

Schaut Euch die Bilder einfach mal an, wie immer 😉

Supi! Das Barometer ist gerade wieder gefallen. Aber Ihr kennt ja nun die neuesten News und ich werde mich jetzt mit gutem Gewissen meinem Buch widmen. Wie Ihr Euch das denken koennt, ist heute und morgen hier eher chillen angesagt….zumindest bei mir. Klaus-Dieter haengt die ganze Zeit am Blackberry – telefoniert oder schickt emails und das nicht privat! Kuchen backen -diesmal aber ohne Schokoglasur- wird wohl heute im Laufe des Tages das Aufregendste sein, daher macht´s jetzt erstmal gut..