Archiv für den Monat: Mai 2014

Nicht mal 12 Uhr…

8.5.2014

..und wir liegen trotz Ausschlafens (endlich mal wieder :-)), in aller Ruhe fruehstuecken (lecker!!), mit Snowy spazieren gehen und noch einem Badestop unterwegs in der naechsten Bucht vor dem Restaurant fest. Nein, wir sind nicht um 6 Uhr ausgeschlafen gewesen, sondern bei kaum Wind mit Maschine tatsaechlich nur 2,6 sm gelaufen.

Die Sonne hat sich schon wieder verkrochen, es ist schwuel und bewoelkt -aber bei angenehmen 25 Grad. Die Vorhersagen lassen allerdings zu wuenschen uebrig. Menno. Das Barometer faellt schneller, als man schauen kann und ab morgen ist ein Temperatursturz angesagt auf 15 Grad, Sturmwarnung und Regen. Na supi 🙁 Lassen wir uns ueberraschen.

Trotzdem mag ich nicht nach Hause, ich habe mein Buch naemlich noch lange nicht durch 😉

Aktuell liegen wir vor dem Restaurant Sarsala. Das klingt ja noch einfach, jetzt kommts aber: in der Bucht Kiiciikarsilakoyu. Ich habe es 2x kontrolliert und ja, ohne Rechtschreibfehler…zum Glueck haben wir die taeglichen Woerter, die man so braucht, drauf, ich denke, dabei belassen wir es auch besser.

Wir liegen vor Muring am Stegende und sind bisher das zweite Boot. Wenn ich dem Wirt glauben darf, kommt aber bis heute Abend auch hier Marina Charakter auf. Uns wurde ja schon gesagt, sobald der Sommer kommt, kann man vor lauter Charterbooten und Guellets kaum noch Land sehen….spaetestens seit gestern graut es mir irgendwie davor.
Zumindest ein bisschen. Nachdem wir uns vorausschauend von Allen die Visitenkarten geben lassen, sollen wir einfach vor unserem naechsten Besuch anrufen und uns wird ein Platz am Steg freigehalten. Wie sagt Conny immer so schoen: lets wait and see.

Genau so. Notfalls haben wir ja einen Anker und ein Schlauchboot..

Aber jetzt warten wir den Abend mal ab. Am besten geschmeckt hat es uns gestern Abend. Hat der Wirt wohl auch gemerkt, denn die Rechnung war dementsprechend. Klaus-Dieter hatte sich wieder getraut, Fleisch zu bestellen und wurde nicht enttaeuscht. Wir sassen wieder direkt an der Wasserfront, mussten nach einem durchziehenden Regenschauer den Tisch aber etwas verruecken, es regnete naemlich durch das Holzdach direkt auf unseren Tisch. Aber 2 m vom Wasser weg ist ja noch immer am Wasser 😉

Es gab uebrigens ein offenes Feuer und einen Musikanten habe ich auch gesehen, beim sehen ist es aber auch geblieben. Schade.

Abends wird es dann so kalt und ungemuetlich – zwischen Regenschauern pfeift es mal eben locker mit 25 kts in die Bucht – dass wir sogar unseren offenen Kamin anmachen. Mai in der Tuerkei…

Von Bucht zu Bucht, sonst nix

7.5.2014

Gestern so. Heute so. Morgen so. Und Uebermorgen auch so 🙂

Die Sonne scheint, es ist schoen warm und schwimmen gehen macht auch schon Spass….der erste Moment ist fuer eine Frierhippe wie mich noch Ueberwindung, aber dann echt der beste Start in den Tag. Mmmh, viel mehr zu schreiben gibt es eigentlich auch nicht.
Weil, wir machen ja nicht viel ausser jeden Tag hoechstens so 6 sm bis zum naechsten Restaurant zu laufen, festmachen und fertig.

Ach ja, apropos Restaurant. Also gestern die Bucht hat uns spitze gefallen, sehr ruhig, glasklares Wasser und einfach nur traumhaft schoen. Tersane Adasi. Keine Bretterbude weit und breit sondern einladende Tische direkt an der Wasserfront. Wir hatten ein leckeres Abendessen – die ueblichen Vorspeisen, diesmal kam noch Yoghurt mit Kichererbsen hinzu. Klingt vielleicht komisch, war aber wirklich lecker. Als Hauptspeise gab es einen Skorpionfisch. Ein richtiger Kawenzmann, wir sind also ganz schoen satt geworden. Das Ganze mit Blick auf Berge und Ruinen, im Hintergrund on top noch eine Bauernhof-Geraeusch-Kulisse. Kuehe, Ziegen, Haehne, Schafe, Hunde…wirklich schoen. Bis heute frueh um kurz vor 6, denn da haben uns die Tiere erst abwechselnd und dann im Chor aus dem Schlaf gerissen.

Hier waren wir definitiv nicht das letzte Mal, das steht fest. Jedoch nur noch mit Ohrstoepseln 🙂

Falls das gerade einer unserer zukuenftigen Besucher liest: ein Blick auf die gemachten Bilder steigert mit Sicherheit die Vorfreude….und die Ohrstoepsel nicht vergessen einzupacken 😉
Falls doch, ich freue mich sicher wahnsinnig, wenn ich die Stufen hochkomme und mit einer Tasse Kaffee empfangen werde…grins.

Nachdem wir in aller Ruhe und ausgiebig gefruehstueckt haben, sind wir gaaaaanz langsam aufgebrochen und lagen nach nicht ganz 1 1/2 Stunden hier in Kapi Koyu wieder am Steg. Kompetente Haende waren – wie immer superfreundlich – sofort zur Stelle, um uns bei dem doch recht starken auflandigen Wind zu helfen.

Wir sind kurz vor unserer Sundowner Zeit und auf das Abendessen hier gespannt (lt. Reisefuehrer gibt es abends traditionelle anatolische Musik am offenen Feuer) -aber ich denke zwischendurch auch schon mal an das morgige Fruehstueck. Der Skipper hat wieder einmal zu Ruehrschuessel und Mixer gegriffen, freuuu, es gibt wieder frisches Brot. Der Tip von Conny mit der Omnia Backform war wirklich spitze. Egal ob Kuchen oder Brotteig, Auflauf oder einfach nur um Aufbacksemmeln zu backen -und zwar nicht im Ofen sondern auf der Herdplatte.

Jedenfalls steht auch hier schon fuer uns fest, wir werden wiederkommen. Die naechste tolle Bucht mit einladendem Badewasser und interessanter Kulisse. Hier ist um einiges mehr los, um uns herum machen immer mehr Boote fest. Bis zu 35 Boote passen laengseits an die wackeligen Holzstege. Ich fuehle mich schon wie in einer „sorry, we are full“ Marina und das naechste Boot kommt bereits in unsere Richtung gelaufen….Wahnsinn!

Nix mehr mit Regen

6.5.2014

Nach dem gemuetlichen und leckeren Kaffeeklatsch gestern liess der Regen nach und die Wolken verzogen sich immer mehr. Als dann auch mal kurz die Sonne ins Cockpit schien, entschieden wir uns noch zu einem Aufbruch in die Stadt. All zu weit kamen wir nicht, denn Conny und Paul erwaehnten die frisch gepressten Saefte einer Bar an der Promenade, Granatapfel mit Orange musste ich unbedingt probieren….also erstmal nix wie hin 😉

Danach haben wir uns verabschiedet, denn Klaus-Dieter wollte auch endlich einen Friseurbesuch ausprobieren. Nach Pauls Schilderungen war ja eines klar: ich musste mit und mir das angucken.

Heidewitzka.

Nachdem es nur nach Geschlechtern getrennte Friseurlaeden gibt, habe ich mich draussen in die Sonne gesetzt und das gesamte Prozedere genau beobachtet. Spannend, sage ich Euch 🙂 Die Stunde verging wie im Flug. Jaaaa, richtig gelesen. Eine ganze Stunde habe ich gewartet, ganz schoen heftig, weil von einer langen Maehne kann man bei meinem Mann ja nun wirklich nicht reden. Aber ich habe es ja schon geschrieben, andere Laender andere Sitten……gelohnt hat es sich in jedem Fall! Babyglatte Haut im Gesicht heisst ehrlich 10 Jahre juenger 😉

Regen, Regen, Regen…..

5.5.2014

….also bitte keinen Neid 🙂

Somit bleiben wir ungeplant noch einen Tag länger in der Marina -nach einer spontanen Entscheidung in unserer Neuen, nachdem es uns hier so viel besser gefallen hat- und ich komme mal wieder zum bloggen.

Die Vier von der My Lady kommen heute Nachmittag rüber, bei uns gibt es nämlich einen leckeren frisch vom Skipper gebackenen Kuchen 🙂 So ein verregneter Tag hat also auch etwas für sich. Ich werde richtig verwöhnt, weil man(n) ja nicht den ganzen Tag nur lesen mag….aber morgen heißt es Leinen los in den linken Teil der Bucht von Goecek / Fethije. Wir möchten uns die kleineren Buchten ja gerne ansehen, bevor Einige von Euch uns besuchen kommen, damit wir uns die nettesten Bretterbuden raussuchen können…

Apropos Bretterbuden, die gibt es wirklich wohl ausschließlich nur noch in Buchten. Gestern Abend sind wir mit dem Schlaucher rüber in die Nachbarmarina zum Liegeplatz der My Lady und waren mit den Vieren in ihrem Hafenrestaurant essen. Erfreulicherweise ist das Restaurant nicht nur für Marinagäste, es war nämlich sehr lecker und vor allem auch reichlich 😉

Ich denke, in der ein oder anderen Bucht werden wir die „Holzkohle Erfahrung“ vielleicht nochmals erleben (oder eher Klaus-Dieter, ich werde einfach -sofern bezahlbar- immer Fisch bestellen 🙂 ) -aber ansonsten bin ich von den Speisen hier wirklich begeistert.

Als wir vorgestern in der Marina fest waren und alle Formalitäten erledigt hatten, incl. des Vertragsabschlusses über den neuen Liegeplatz und natürlich einer ausgiebigen Besichtigung der Marina, sind wir zu Fuß nach Fethije. Keine 5 Minuten später standen wir in der Altstadt, die aber passender auch Komplettbasar genannt werden kann. Ein kleiner Laden neben dem Anderen. Egal ob Souvenirs, Geschirr, Teppiche, Kleidung, Gewürze, Süssigkeiten, Schuhen….kurz gesagt der Himmel für Shopping Queens 😉

Nein, ich habe nur Augen Shopping betrieben!!! Ehrlich..
Aber Klaus-Dieter konnte den rd. 50 verschiedenen Sorten türkischen Honigs nicht widerstehen, haha. Nun gut, mir schmeckt er ehrlicherweise auch.

Ein Stück weiter reiht sich ein Friseur an den nächsten und das ist wohl wiederum für Männer echt interessant, hier wird nämlich noch richtig rasiert. Mit der Klinge. Und nicht nur in einem Durchgang. Mehrmals. Bis die Haut wirklich Babyhaut glatt ist. Und es gibt eine Kopfmassage (zwar von einem Mann -aber immerhin..) Und gewaschen werden die Haare zweimal, einmal vor dem Schnitt und einmal danach. Und dann folgt der Rest bezüglich Gesichtshaarentfernung….aber dazu schreib‘ ich nix. Andere Länder, andere Sitten. Wer von unseren (männlichen!) Freunden, die uns im Sommer besuchen kommen, das jetzt gelesen hat, sollte das auch in jedem Fall ausprobieren 🙂 Also, am besten jetzt schon nicht mehr zum Friseur gehen und Bart stehen lassen.

Natürlich ging das mit den verschiedenen Läden so weiter -aber uns hat es zum Fischmarkt gezogen, von dem uns nun schon so Viele berichtet haben….wir sollten und mussten dort also in jedem Fall hin.

WHOUW sag ich nur……das Angebot der Metro mag größer sein, mehr Fische liegen allerdings hier rum. An den Geruch hat man sich schnell gewöhnt. Und ja, es roch wirklich angenehm. Ich denke, auf den bereits eingestellten Bildern könnt ihr es gut nachvollziehen….in der Mitte sind die ganzen Händler mit ihren frischen Fischen, Hummern, Shrimps, Prawns und und und Angeboten und außen herum sind unzählige Restaurants. Man sucht sich also sein Essen aus -was echt auf Anhieb wirklich nicht leicht fällt-, dann das Restaurant und teilt nur noch kurz mit, wie man seine Auswahl gerne zubereitet haben möchte. Also als Filet oder gegrillt, die Prawns ausgenommen und zum Beispiel in einer Knoblauch-Sauce………oder wie auch immer.

Wem jetzt gerade das Wasser im Mund zusammen läuft und noch keinen Besuchstermin für dieses Jahr bei uns gemacht hat, muss ich aber leider den wohl gängigsten Marina Spruch sagen: sorry, we are full.

Gesendet mit der GMX IPad App

..wie doof kann man eigentlich sein?

3.5.2014

Jetzt meldet sich der Skipper zu Wort. Immer dann, wenn es heikel wird, bin ich gefragt. Allerdings muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich diesmal auch zu recht dran bin. Doch davon spaeter. Seit heute Nachmittag liegen wir in der Ece Marina in Fethiye und ich muss sagen, der Ort ist echt toll (doch davon wird Nadine bestimmt mehr schreiben) und die Marina laedt zum Wechsel ein. Hier hat man einen Stammplatz, wie wir es aus Kroatien kennen und sie wird nicht einfach ueberbucht wie die Yacht Marina in Marmaris. Denn das hatten wir noch gar nicht berichtet. Wir kranten am 29. April und dann hiess es, „sorry, we are full“ und wir wurden wieder auf einen Aussensteg geschickt. Es kann eigentlich nicht sein, dass man permanent mehr Liegeplaetze verkauft, als man zur Verfuegung stellen kann und ehrlich gesagt, wir zahlen soviel Geld fuer den Jahresliegeplatz und haben dann trotzdem dauernd Angst um unser Schiffle – nee, geht gar nicht, wuerde Nadine jetzt sagen.
Insofern sind wir trotz der vielen netten Menschen und der hervorragenden Servicebetriebe in der Marina nicht nur enttaeuscht sondern richtiggehend angefressen. Und nun das hier. Die Marina liegt geschuetzt, die Schiffe koennen im Winter im Wasser bleiben und wahrscheinlich hat man im Fruehjahr auch nicht jede Menge Schaeden durch Winterstuerme und Werftbetrieb zu beklagen. Insofern wuerden wir gerne wechseln, aber leider ist sie voll. Aber an sich wollte ich ja etwas anderes berichten, naemlich dass ich mea culpa sagen muss. Denn gerade sitze ich nur deshalb am Rechner, um so etwa 40 wunderschoene Bilder von der Landschaft hier, den Paraglidern, den tollen Straenden und dem tuerkisfarbenen Wasser einzustellen…
…und was mache ich Depp? Erwische die falsche Taste und loesche sie alle. Ja, ich weiss, Dummheit kennt kein Alter. Also sorry, statt vieler neuer Bilder nur „nix“! Aber zumindest werden wir morgen nochmals nach Fethiye gehen und einige Bilder nachliefern. Apropos Fethiye: Freut Euch auf Nadines Bericht vom Basar, Fischmarkt, tuerkischen Suessigkeiten, Marina, Landschaft usw. Aber davon morgen mehr…