Archiv für den Tag: 10. Juni 2016

Neuland

9.6.2016

Immer wieder schoen in Bonifacio. Diesmal hatten wir sogar zum ersten Mal einen Platz direkt am Steg vor unserem Lieblingsrestaurant, super toll. Es gab reichlich Kino, sehr viele Skipper haben den Seitenwind beim Anlegemanoever nicht bedacht und hingen nicht nur einmal bei unserem Nachbarn vorne seitlich vor dem Anker. Wir sind nur einmal fast gerammt worden, puuuh!! Nach der Mittagssonne haben wir uns auf die Socken gemacht und die obenliegende, alte Altstadt besichtigt. Jenny und Ken hat alles so gut gefallen, dass wir den Abend mit einem Glas Rose-Champagner begonnen haben. Die Sushi Platte gab es leider noch nicht, wir haben den tollen Tag trotzdem mit einem exklusiven Dinner (mmh, Bonifacio eben) abgeschlossen. Wie gesagt: einfach immer wieder schoen hier 🙂

Nach einem entspannten Fruehstueck mit den leckeren Schoko-Croissants ging es dann weiter ins Neuland: lt. Toernfuehrer zum wohl interessantesten Ankerplatz der Ile Lavezzi, tief versteckt in einem Gewirr von Klippen und Unterwasserfelsen. Recht hatte er, der Toernfuehrer! Wassertiefe zwischen 3-5 m, auf Sandgrund. Viele Straende ringsrum und sichtbar eine Pyramide: zum Gedenken der Opfer der Fragatte La Sillante. Fast 400 Menschen sind bei dem Unglueck im 19. Jahrhundert ums Leben gekommen, dabei ist der Strand zum greifen nah gewesen. Ist aber ein super schoener Platz, demnach ist er auch sehr gut besucht. Die Boote ankern hier in zum Teil nicht mal 4 m Entfernung. Heftig, denn so gross ist die geschuetzte Bucht nicht. Draussen tobten die Wellen und wir lagen auf glatter See und waren schwimmen – fast wie in einer Lagune. Angeblich hat das Wasser 20 Grad, fest steht aber: gefuehlte 11 Grad passen perfekt. Brrrrhhhhh, trotz ab und an Sonnenscheins. Aber bekanntlich kommen nur die Harten…
Jenny und Ken haben einen kleinen Ausflug zum Strand mit dem Kajak unternommen und spaeter war ich mit Snowy damit auch unterwegs. Immer wieder ein Bild fuer die Goetter. Er sass ganz brav auf seinem Sitz, die Ohren und die Rute durch den Wind fast waagerecht und hat sich wie King Karl kutschieren lassen. Spaeter hatten wir einen netten und leckeren Abend an Bord; aber fuer den letzten Absacker im Netz war es leider zu kalt und zu windig.

Seit gestern Nachmittag (und nach einem super Segelwetter) liegen wir in Neuland Nr. 2: dem Stadthafen Cala Gavetta auf La Maddalena. Oestlich des Hafenbeckens erstreckt sich die Altstadt mit ihren Haeusern aus der Zeit der letzten Jahrhundertwende, einem klassizistischen Rathaus, der Piazza und vielen interessanten Geschaeften in netten Gassen. Jenny und Klaus-Dieter haben gestern schon die Eisdiele ausprobiert und das werden wir nachher nochmal zu Viert machen 🙂
Seit gestern Abend koennen wir das Restaurant Caprera empfehlen, war ein Tip von unserem Nachbarn hier am Kai. Frisches Seafood und ausgesprochen lecker..