Auf geht´s – nach Süden

15.06.2018
Am Dienstag kam Uli Morgens mit der Fähre an. Nach dem Frühstück nutzten wir die Gelegenheit, endlich ein Auto zur Verfügung zu haben und fuhren durch das wunderschöne Bergland zuerst nach Centuri, einem bezaubernden Fischerdörfchen am Cap Corse und danach noch nach St.-Florent. Am Anfang glaubten wir der Navigationssoftware nicht so richtig; zeigte sie doch für 55 km eine Fahrzeit von 2 1/2 Stunden an. Relativ schnell wurde aber klar, dass bei diesen Strassenbreiten und den vielen Kurven direkt an der Steilküste entlang dies nicht übertrieben war. In St.-Florent holte uns der Regen ein und wir flüchteten in das nächst beste Restaurant, das mit Menschen gefüllt war. Unsere Entscheidung mussten wir nicht bereuen; selten haben wir so gut gegessen.
Dann ging es durch regenverhangene Berge und Nebel wieder zurück nach Macinaggio.
Am nächsten Morgen wollten wir nach Taverna aufbrechen. Die Stimmung des Ortes in Verbindung mit viel Wind und düsteren Wolken führte dann aber in einer demokratischen Abstimmung dazu, dass wir Moules avec frites, Lesen, durch den Ort bummeln und Sundowner mit Heidi und Michael dem Aufbruch vorzogen.
Ein bisschen erinnerte mich an das an Odysseus und daher warf ich gestern die Leinen los und es ging nach Taverna. Mit viel Rückenwind brausten wir Richtung Süden, abends gab es Pizza an Bord. Jetzt geht es mit dem Gennaker, bis zu 7 kts und endlich einmal unter blauem Himmel nach Solenzara. Morgen hoffen wir auf ruhigeren Wind; dann ginge es endlich einmal in eine Bucht, ankern auf 5 m Sand und schwimmen.