Tag 20 Mykonos – Delos

04.07.2013 0 nm, da Fremdschiff

Um kurz nach 10 Uhr legte die Faehre fast puenktlich im alten Hafen ab. Karten kauften wir vorher im Shop nebenan, Preis pro Person fuer Hin- und Rueckfahrt 17 Euro. Die Fahrt war ganz schoen schaukelig, einmal wurden wir oben an Deck sogar nass. Trotz Rueckenwinds. Die Rueckfahrt war noch schlimmer, klar, Wind gegenan. Vorsichtshalber hatten wir uns gleich reingesetzt! 😉 Als wir von Bord gingen, konnte man sehr gut erkennen, wer oben gesessen hatte.

Aber jetzt zu der Insel Delos. Wirklich sehenswert! Auch wenn man alles auf den Bildern, die wir gemacht haben, erkennen kann; ein wenig Geschichte gehoert dazu:
Delos war schon im Altertum Mittelpunkt der Kykladen, die sich wie in einem Kreis (=kyklos) um das Heiligtum scharten. Vor dreitausend Jahren entwickelte sich Delos allmaehlich zu einem kultischen Zentrum, das seinen Ursprung im Mythos von der Geburt des Apollon und der Artemis auf der Insel hatte und blieb es ueber viele Jahrhunderte.
Von dem Bild, das ich von Klaus-Dieter `on the Top` gemacht habe, existiert schon ein aehnliches.
Andere Anziehsachen, Vollbart und einige Jahre juenger. Nur die Kappe ist die gleiche gewesen 🙂 Und logischerweise habe ich das erste Bild nicht gemacht, denn es ist schon 35 Jahre her…und da war ich noch gar nicht auf dieser Welt.
Aber ich wuerde sagen, schaut Euch in Ruhe die Bilder an (sobald wir sie einstellen konnten).
Sind wieder zurueck an Bord, nach einem kleinen Stop im Cafe mit frisch gepresstem Watermelone-Juice und einem letzten Blick auf Mykonos Stadt mit seinem alten Hafen. Nachdem wir den Bus erreichen wollten, mussten wir leider aufbrechen – ich haette noch Stunden dort sitzen koennen. Ich kann verstehen, warum es so viele Aussteiger auf dieser Insel gibt. Auch wenn es anscheinend nicht nur Aussteiger sondern auch andersherum Aussteiger hier enmasse gibt. Ich denke, ihr versteht, was ich meine 🙂
Kaum vorstellbar, dass wir nur einige Hundert Kilometer innerhalb Griechenlands von dem entfernt sind, was wir vor kurzem noch zu sehen bekamen. Ein Unterschied von Welten. Dort ueberall Muell und leerstehende Geschaefte; hier kein Muell und Luxus Boutiquen, wie als wuerde man in Duesseldorf ueber die Koenigsallee spazieren und nicht gerade ueber eine weitere Insel in Griechenland.

Es pfeift noch immer mit Windstaerke 7 -8 und wir werden unseren Sundowner heute mit viel `Hafenkino` trinken. Von dem Marinapersonal haben wir ja schon erzaehlt. Die kommen erst, wenn man fest ist und verlangen dann (weil so much Wind ist ja gar nicht), dass man sich verlegt. Und da es immer mal wieder Boote gibt, die in den Hafen erst einlaufen und dann anfangen, sich hektisch auf das Anlegen bei dem Seitenwind mit Anbruellen vorzubereiten…

Nach dem leckeren Captains Dinner von gestern essen wir heute mal wieder an Bord und bevor ich es vergesse, Mum, ich denke an Dich und wuensche Dir, dass der Zeckenbiss ohne Nebenwirkungen bleibt!!